Wir meistern die Corona Krise – Teil 1
Wie du den Corona Stress reduzieren kannst!
Bist du auch gestresst und überfordert von dieser ganzen Corona Krise?
In diesem Artikel gebe ich dir drei einfache Schritte, wie du den aktuellen Stress reduzieren kannst.
Ich fasse mich kurz und beschränke mich auf die wichtigsten Punkte, ohne lange Argumentationsketten. Ob du die 3 Schritte umsetzen wirst, liegt bei dir.
Wenn du es tust, wirst du in kurzer Zeit eine Erleichterung spüren. Die gefühlte Belastung durch die Corona Krise verringert sich deutlich.
Es gibt 3 Arten von Corona Stress. Eine davon – um die geht es in diesem Artikel – kannst du mit einer einfachen Lebensänderung ab sofort – innerhalb von 10 Minuten – um 80% reduzieren.
Die erste Art von Stress sind die aktuellen Veränderungen in deinem Alltag.
Vielleicht hast du durch die Corona Virus Krise
- einen Arbeitsplatz verloren, oder die Einnahmen für deine Firma sind weggebrochen.
- zwar noch Arbeit, aber deine Arbeit ist verändert. Zum Beispiel durch Umstellung auf einen Heimarbeitsplatz. Oder weil du in einem der Berufe arbeitest, die gerade besonders gefordert und gefährdet sind.
- finanzielle Sorgen.
- gesundheitliche Sorgen.
- neue Probleme mit Familie, Lebenspartner, Freunden.
Diese Dinge müssen gemeistert werden und fordern deine Aufmerksamkeit.
Diese Herausforderung kannst du nicht einfach „abschalten“.
An diesen Herausforderungen wirst du deine Stärke aufbauen.
Und was ist die zweite Art von Corona Stress?
Zu all dem, was du jetzt in deinem Leben als Herausforderung meistern musst, kommt zusätzlich der massive Informationsüberfluss durch die Medien.
Und durch Freunde und Kollegen, die über nichts anderes mehr reden.
In den letzten Wochen werden wir von allen Seiten rund um die Uhr mit diesem Thema konfrontiert.
Es gibt keinen Lebensbereich, keine Webseite, keinen Social Media Feed und keine E-Mail mehr, in der wir nicht darauf angesprochen werden.
Ironischerweise gehört dieser Artikel auch dazu. Ich hoffe er hilft dir trotzdem zu einer Lebensverbesserung. :)
Wir werden von einer endlosen Flut an Meldungen, Falsch-Meldungen, Meinungen, Memes, Dummschwätzerei, Wichtigmacherei und Panikmache überschüttet.
Und all das, was da auf dich einströmt, strömt auch in dich ein (und in dein Unterbewusstsein) und verdunkelt deine Gedanken und Gefühle. Es vermehrt deine gefühlte Belastung. Es vermehrt deinen Stress.
Die gute Nachricht: diese zweite Art von Stress kannst du mit etwas Planung fast komplett abschalten.
Ist es so wirklich so einfach? Ja – und zwar aus dem folgenden Grund:
Nur ein winziger Bruchteil dessen, was zum Thema Corona veröffentlicht wird, hat einen Nutzen zur Bewältigung der Krise.
- Wenn du in Hamburg wohnst, musst du nicht die Details der Ausgangsbeschränkung in München wissen.
- Wenn du Berlin wohnst, musst du nicht wissen, wie viele Menschen in Taka Tuka Land heute positiv getestet wurden oder gestorben sind. Ein wöchentliches Update wäre selbst für gut informierte Menschen völlig ausreichend.
- Wenn du in Bielefeld wohnst, musst du nicht wissen, welche Falschaussagen Donald Trump heute gemacht hat.
- Und egal wo du wohnst, 95% dessen, was in deinem Facebook Feed steht, hilft dir NICHT, die Krise zu meistern. Es „hilft“ nur deinen Stress zu vergrößern.
All dies trägt zu deiner Überforderung bei.
Wäre es nicht klug, diese nutzlose Belastung zu verringern?
Sie weitgehend abzuschalten?
Die Weltgesundheitsorganisation:
Reduzieren Sie das Ansehen, Lesen oder Hören von Nachrichten über COVID-19, die Sie beunruhigen oder Verzweiflung schüren.
Suchen Sie Informationen nur aus vertrauenswürdigen Quellen und hauptsächlich, um Ihre Pläne vorzubereiten und sich und Ihre Mitmenschen zu schützen.
Schritt 1
Mache eine Liste der Dinge, die du wirklich zum Thema Corona wissen musst.
Auf welche Fragen brauchst du grundsätzliche Antworten? Zum Beispiel:
- „Wie schütze ich mich vor Ansteckung?“
- „Welche Symptome deuten auf eine Ansteckung hin? Welche Symptome deuten NICHT auf eine Ansteckung hin?“
- „Wie sind die aktuellen Beschränkungen an meinem Wohnort?“
Mach das bitte schriftlich. Es dauert nicht länger als 3 bis 5 Minuten. Finde deine eigenen Fragen.
Schritt 2
Mach bei zuverlässigen Quellen eine Internetrecherche und finde Antworten auf diese wichtigen Fragen.
Schreib dir die Antworten in Stichworten auf.
Webseiten mit wissenschaftlich fundierten und sachlichen Informationen:
Denk dran: Schriftlichkeit ent-lastet und ent-stresst deinen Geist.
Schritt 3 – der wichtigste Schritt
Plane eine massive (!) Reduzierung aller unnötigen Informationen und Meinungen.
Hier geht es also darum, einen konkreten Plan zu machen, wie du die Informationsflut stoppen kannst. Zum Beispiel:
- Lass keinen Radio- oder Fernsehsender im Hintergrund dudeln, in dem laufend Meldungen und Interviews zu Corona kommen.
- Reduziere deine Zeit auf Social Media.
- Lies weniger Nachrichten. Besuche weniger Nachrichtenwebseiten. Kaufe ein paar Tage lang bewusst keine Zeitung.
- Vermeide nutzlose Gespräche zum Thema. Für bestimmte Menschen musst du dir evtl. eine Strategie überlegen, wie du das Thema auf höfliche Weise vermeiden oder Gespräche kurz halten kannst.
Du kennst deinen Alltag gut. Finde die Dinge, die du reduzieren kannst.
Stelle konkret fest,
- wie lange und zu welchen Uhrzeiten du typischerweise welche Medien konsumierst.
- wie oft und wann du deine E-Mails checkst.
- welche Gespräche typischerweise unerfreulich ausufern oder sich nur um frustrierende Themen drehen.
Und dann mach dir einen Plan
- mit einem reduzierten Medienkonsum
- und einer Strategie für eine positivere Gesprächsführung oder Gesprächsvermeidung.
Mach das wieder schriftlich. Es dauert wieder nicht länger als ein paar Minuten.
Mit dieser „Informations-Diät“ kriegst du den Kopf frei, reduzierst negative Gefühle und gewinnst sogar – durch den reduzierten Medienkonsum – etwas freie Zeit.
Im nächsten Teil von „Wir meistern die Corona Krise“ wird es darum gehen, wie du besser mit deinen Sorgen und Ängsten umgehen kannst.
Wie bleibst du in dieser herausfordernden Zeit bei klarem Verstand? Was hilft dir die Krise zu meistern?
Vielen Dank für die Tipps, ich habe mich gerade aus Versehen abgemeldet, werde mich gleich wieder anmelden, weil ich die Seite gut finde.
Bleib(t) gesund und optimistisch!
Klasse, dass du dabei bleibst, Sunita!
Hallo Ralf, gute Idee, diese Strategie! Genau diese Medien-Abstinenz praktiziere ich seit ein paar Tagen und es geht mir dadurch wesentlich besser.
Liebe Grüße und bleibt alle gesund!
Danke für deine Rückmeldung, Heidi. Schön zu lesen, dass dir die Medien-Abstinenz gut tut. :)
Vielen Dank für die immer wieder guten Inspirationen!
Einen Teil dieser Strategien wende ich seit einigen Tagen schon an.
(Sie tun gut und helfen, Angstgefühle zu reduzieren…)
Sehr schön, sie jetzt so strukturiert & aufbereitet zu erhalten!!
Ich werde sie ausdrucken und die “Aufgaben” schriftlich machen… :-)
Herzliche Grüße & Alles Gute!
Dir auch alles Gute, Angelika!
Herzlichen Dank , lieber Ralf!
Bitteschön, liebe Julia :)
Lieber Ralf,
danke für deine Tipps, die mehr als wertvoll sind in dieser Zeit.
Ich selbst vermeide so gut wie möglich Nachrichten und andere Berichte, Sondersendungen etc… ich beschäftige mich im Haus u. Garten oder mit Handarbeiten und lebe so in meiner “kleinen Welt”.
Nur manchmal fühle ich mich da sehr egoistisch… wo doch in XYZ so viele infiziert sind, täglich hundert sterben … :-( Doch nein MITLEID zieht runter und hilft keinem oder wie siehst du das ??
Liebe Grüße von Annett und Bleib Gesund
Liebe Annett,
du schreibst: “Nur manchmal fühle ich mich da sehr egoistisch… wo doch in XYZ so viele infiziert sind, täglich hundert sterben”
Ich halte das nicht für egoistisch. Es geht ja niemand besser, wenn du dich schlecht fühlst. Im Gegenteil, es verringert auch deine Kapazität in deinem näheren Umfeld positiv und aufbauend zu wirken.
Übrigens bist du auch nicht für das Wohlergehen der anderen 8 Milliarden verantwortlich. Das wäre ja etwas zu viel verlangt. :) Ich will damit nicht sagen, dass jeder nur an sich selbst denken soll. Aber es macht Sinn, wenn man sich auf die Lebensbereiche konzentriert, in denen man auch eine Einflussmöglichkeit hat.
Der Verlauf der Corona Krise ist erschütternd, aber das Beste, was wir tun können, ist das Schlimme ohne Widerstand zu akzeptieren (schlecht fühlen hilft NICHT), die eignen Kräfte aufzubauen und hoffnungsvoll nach vorne zu blicken und dabei nach eigenen Kräften zu helfen.
Liebe Grüße
Ralf
Lieber Ralf,
ein ganz herzlichen Dank für deine Antwort und was du schreibst ist für mich sehr hilfreich.
LG Annett
lieber Ralf,
habe mich schon seit einigen Tagen aus der Überflut von Verschwörungstheorien, Mutmaßungen usw. abgelöst. Dass du vielen Menschen den “Angstvirus nimmst, danke dafür!
Ich wünsche dir eine Zeit,mit viel Ruhe , Fröhlichkeit und vielen “geistigen” Begegnungen, die dein Herz erfreuen.
Bleib gesund,
Herzlichst:Christiane
.
Danke lieber Ralf,
diese newletter sind eine Breicherung.
Die Medienflut habe ich schon längst für mich eingestellt.
Radio und Fernsehen laufen bei mir nie im Hintergrund und betuddeln mich unentwegt.
Die Affirmationen sind im Alltag sehr nützlich und ich kann sie hervorragend mit meiner Energie Arbeit durch CQM nutzen
Lieve Grüsse
Gabriele