Titelbild Selbsthilfe ist out.

Mit meiner vor 3 Tagen gegründeten Selbsthilfe-Homepage war ich mal neugierig, wie populär das Thema ‚Selbsthilfe‘ eigentlich ist. Ist ja naheliegend, dass ich ein Befürworter von Selbsthilfe bin.

Das Ergebnis ist ernücht… äh, interessant. :-)

Wenn man sich anschaut, wie oft ‚Selbsthilfe‚ bei der Suchmaschine Google in Deutschland gesucht wird, sieht man seit 2004 einen massiven Abwärtstrend. Heute liegt die Zahl der Suchanfragen bei unter 40% der Suchen von 2004.

Infografik: Suchhäufigkeit 'Selbsthilfe' von 2004 bis 2013.

Ganz anders beim Begriff ‚Therapie‘.

Da sind die Suchanfragen bei Google recht gleich geblieben.

Infografik: Suchhäufigkeit 'Therapie' von 2004 bis 2013.

Welche Schlüsse soll man daraus ziehen?

  • Ist Selbsthilfe out, weil Ernüchterung eingetreten ist?
  • Ist das Ideal, an seiner Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten, abhanden gekommen?
  • Ist Therapie einfach ’schicker‘?

Was meinst du dazu?

Ein Kommentar

  1. Kath.E.K. 15. Mai 2016 um 23:19

    Ich vermute, dass es an dem Wort selbst liegt. Der Bedarf ist gleich geblieben oder erhöht, aber der Begriff könnte deshalb abgelehnt werden, weil er „Hilfs-bedürftigkeit“ betont, was einerseits nicht eingestanden werden will (Angst vor Schatten) und/ oder andererseits der Glaube an Selbstheilung zu gering ist. Deshalb sucht man lieber gleich nach einem Therapeuten. Wie hat sich der Begriff „Persönlichkeitsentwicklung“ entwickelt? Ggf. hat er die „Selbsthilfe“ in den Schatten gestellt?

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